Klasse 6d pflanzt über 1000 Rotbuchen für eine grünere Zukunft
von Christoph Hoffmann
Wattenbek, 10. Oktober 2025 – Ein goldener Herbsttag, strahlende Sonne und 25 motivierte Schüler und Schülerinnen der Klasse 6d der Hans-Brüggemann-Schule Bordesholm: Gute Voraussetzungen für ein besonderes Projekt mit großer Wirkung. Gemeinsam mit ihrer tatkräftigen Lehrerin Susanne ter Horst und der Unterstützung durch den Bürgermeister Roland Büssow, sowie dem Schülersprecher Damyan Rosacker machten sich die Sechstklässler und Sechstklässlerinnen daran, über 1000 junge Rotbuchen im Gehölz Wattenbek zu pflanzen – ein Beitrag für Umwelt, Klima und Artenvielfalt.
Ein Projekt mit Weitblick
Initiiert in Kooperation mit der Försterei Bordesholm, verfolgt das Projekt ein klares Ziel: Die Förderung der Baumbiologischen Vielfalt in der Region im Zeichen des Klimawandels. Denn Monokulturen sind besonders anfällig für Trockenheit, Schädlinge und Krankheiten. Die robuste Rotbuche, als heimischer Laubbaum, soll künftig nicht nur das Landschaftsbild bereichern, sondern auch zur Stabilität und Resilienz der Wälder beitragen.
Vom Klassenzimmer in den Wald
Bereits im Naturwissenschaftsunterricht hatten sich die Schülerinnen und Schüler mit dem Thema auseinandergesetzt. Welche Bedeutung haben grüne Pflanzen für Mensch und Umwelt? Welche Rolle spielen Bäume für das Klima? Warum ist biologische Vielfalt so wichtig? – Fragen wie diese wurden nicht nur theoretisch besprochen, sondern nun ganz praktisch beantwortet. Trotz schmutziger Hände und müder Arme ist die Stimmung gut.
„Es ist uns wichtig, dass die Kinder nicht nur über den Klimaschutz sprechen, sondern auch erleben, dass sie selbst etwas bewirken können“, sagt Susanne ter Horst.
Ein Tag, der Spuren hinterlässt
Die jungen Pflänzchen, sorgsam in den Boden gesetzt, werden in den kommenden Jahrzehnten zu stattlichen Bäumen heranwachsen – ein sichtbares Symbol für Verantwortung, Zusammenhalt und Zukunftsdenken. Bürgermeister Büssow, Förster Winter und Lehrerin ter Horst sind beeindruckt vom Einsatz der Kinder: „Das Engagement der Schüler und Schülerinnen ist ein starkes Zeichen dafür, wie wichtig Umweltbildung in jungen Jahren ist. Heute wurde nicht nur gepflanzt, sondern auch Wurzeln für ein tieferes Naturverständnis gelegt.“
Zufrieden, dreckig und ein Stück klüger
Am Ende des Vormittags waren Hände und Klamotten erdig und alle Beteiligten hungrig – doch die Klasse 6d war vor allem eins: zufrieden. „Es war anstrengend, aber irgendwie auch richtig gut“, meinte eine Schülerin, während sie sich mit belegten Brötchen stärkte. Und ihr Klassenkamerad ergänzte: „Wenn wir mal in zehn Jahren hierherkommen und sehen, wie groß die Bäume geworden sind – das ist dann auch unser Wald.“
Ein Vormittag voller Sonne, Schweiß und Sinn – und ein starkes Statement für gelebten Klimaschutz.
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